Nicht eingeplante Kosten, wie sollen diese überbrückt werden?
Jeder Verbraucher kann unbeabsichtigt in eine finanzielle Notlage kommen und sofort Geld benötigen. Einige Möglichkeiten können unter Umständen realisiert werden:
Inanspruchnahme eines Dispokredits
Der Dispokredit wird von vielen Verbrauchern in Anspruch genommen, ist allerdings nur bis zu einer bestimmten Höhe möglich. Wenn der Dispokredit ausgeschöpft ist, werden Alternativen in Betracht gezogen. Wer sich in einem festen Arbeitsverhältnis befindet und regelmäßig Gehalt bezieht, kann einen Dispokredit jederzeit beantragen. Jedem Konsumenten ist bekannt, dass der Dispokredit zwar in der Not hilfreich ist, jedoch leider mit hohen Zinsen belastet wird. Den Dispokredit als Rettungsanker zu nutzen, und das auf Dauer, ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht empfehlenswert.
Geld bei Freunden oder in der Familie leihen
Das ist eine Idee, die für die Person, die das Geld benötigt, zwar risikolos ist, jedoch nicht für den Geldgeber. Zinsen werden zwar nicht verlangt, aber die Frage zu stellen „leihst Du mir Geld“ kommt nicht jedem Menschen so leicht über die Lippen. Ausführliche Erläuterungen werden verlangt, bevor das Geld gegeben wird. Wer das Geld nicht pünktlich zurückzahlen kann, ist außerdem sehr schlecht dran.
Besser ist es, den Minikredit zu beantragen
Der Minikredit gilt als der schnellste Onlinekredit. Die Laufzeiten sind kurz, maximal 60 Tage. Auch Geburtstagswünsche für die Freundin kann man mit einem Minikredit erfüllen. Spezielle Direktbanken wie Cashper, Vexcash bieten explizit diese Kreditform an. Einige Gebühren werden berechnet, jedoch sind viele Verbraucher eher von diesem Schritt überzeugt. Wer das Geld sofort benötigt, muss in der Regel für die Expressüberweisung ziemlich hohe Zuschläge bezahlen. Die Bonität wird in der Regel überprüft; wer einen Schufa-Eintrag hat, kann unter Umständen zwar einen Minikredit bekommen, was jedoch schwieriger ist. Häufig werden die Zinsen nach der Bonität berechnet. Die Möglichkeit eines Zweitantragstellers besteht durchaus, oder die Hinzuziehung eines Bürgen. Da würde ein Familienmitglied oder Freund eventuell eher zustimmen; es wird ja kein Geld verlangt. Wenn der Antragsteller pünktlich zahlt, ist das Risiko für den zweiten Antragsteller oder Bürgen gleich null. Der Schweizer Kredit ist eine weitere Möglichkeit, denn Schufa-Abfragen gibt es dort nicht. Es werden andere Sicherheiten und Nachweise verlangt.
Alte Sachen verkaufen
Das ist eine gute Alternative. Die Frage ist, hat der in Not Geratene überhaupt Gegenstände, die beim Verkauf das nötige Geld einbringen. Ebay beispielsweise ist die gängige Adresse; allerdings ist das Geld erst nach einigen Tagen auf dem Konto. Wer Wertsachen hat, kann diese verkaufen oder kurzfristig zum Pfandhaus bringen. Eine bestimmte Zeitspanne wird eingehalten, bevor die Gegenstände vom Pfandhaus zur Auktion freigegeben werden. Geringe Gebühren werden zwar verlangt, die jedoch in keinem Verhältnis zu den Zinsen des Dispokredites oder zu den Gebühren der Expressüberweisung eines Minikredites stehen.
Kreditkarte mit Kreditsumme beantragen
Wer in einem festen Arbeitsverhältnis steht, über das Mindesteinkommen verfügt, kann eine Kreditkarte beantragen. Auch diese Variante ist akzeptabel, dauert jedoch ebenfalls einige Tage.
Fazit:
Wer schnell Geld benötigt, wird zuerst auf den Minikredit zurückgreifen. Der Dispokredit ist erschöpft; die Familie oder Freunde zu fragen, ist für viele Menschen nicht akzeptabel. Der Minikredit wird in der Regel schnell bearbeitet; bei guter Bonität ist das Geld meist schon den nächsten Tag auf dem Konto. Wer über eine schlechte Bonität verfügt, wird bei der Inanspruchnahme eines Minikredits mit höheren Zinsen belastet, wenn der Minikredit überhaupt zugesagt wird. Wer über eine Kreditkarte verfügt und der Kreditrahmen ist noch nicht ausgeschöpft, kann auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen. Allerdings würde eine Beantragung zu lange dauern.